Diabetessprechstunde
Liebe Patienten und Patientinnen,
ab dem 01.08.21 bieten wir Ihnen eine Diabetessprechstunde an.
Schon lange ist die Wechselwirkung der beiden Volkskrankheiten Diabetes und Parodontitis bekannt.
Mehr als 8 Millionen Menschen leiden an Diabetes sowie 9 Millionen an einer Parodontitis.
Um eine gezielte und interdisziplinäre Behandlung zwischen Patienten/in, Arzt/Ärztin und Zahnarzt/Zahnärztin zu ermöglichen, hat sich unsere Praxis es zum Ziel gesetzt, diese Patienten zu betreuen und die Lebensqualität durch gezielte Vorsorge, Prophylaxe und geeigneten Therapiemaßnahmen umfassend zu unterstützen.
Rufen Sie uns an, unser Team steht Ihnen bei allen Fragen zur Seite.
Telefon: 0441 883077
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ihr Praxisteam Wernicke
Ablauf für Diabetessprechstunde
Bei Ihrem ersten Besuch bringen Sie bitte folgendes mit:
- Gesundheitskarte
- Anamnesebogen
- Anamnesebogen Teil 2 für Diabetiker
- Medikamentenplan
- Blutbild, wenn es ein aktuelles Blutbild gibt, wo folgende Laborwerte ermittelt sind:
- HbA1C-Wert
- Leukozyten
- VitD
- CRP-Wert
Was erwartet Sie bei uns beim ersten Termin:
Eine umfassende zahnärztliche Untersuchung und Besprechung
Unser kostenloser Service für Sie:
- Blutdruckmessung
- Blutzuckermessung
- pH-Wert Messung des Speichels
Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Praxisteam Wernicke
Anamnesebogen Teil 2 für Diabetiker
Frag doch mal die Zahnärztin: Zähneputzen mit den Kindern
Seit einiger Zeit bin ich nun auch Mutter von zwei Zwillingsmädeln, und die Zahnpflege ist auch bei uns ein tägliches Thema. Ich dachte mir immer, meine guten Ratschläge an die Eltern setze ich bei meinen Kindern auch gleich um. Theorie und Praxis sind leider zwei Dinge, und meine Ratschläge funktionieren nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Ja, liebe Eltern, das geht einer Zahnärztin auch nicht anders als Ihnen.
Wie ist das denn jetzt mit dem Zähneputzen?
Zuerst haben alle Eltern eine Vorbildfunktion. Zeigen Sie Ihren Kindern, dass zweimal tägliches Zähneputzen dazugehört, und erklären Sie immer, was Sie gerade tun. Selbst die Kleinsten schauen interessiert zu und versuchen ab einem bestimmten Alter, dies nachzuahmen. Ab dem ersten Zahn (ab dem 6. Monat) beginnt man mit der Zahnpflege. Zweimal täglich wird mit einer Babyzahnbürste und einer Zahnpasta mit Fluorid für Babys geputzt. Im höheren Alter wird die Größe der Zahnbürste, die Art, Putzmethode und die Zahnpasta weiter angepasst und optimiert. Auch hier gilt: Frag doch mal die/den Zahnärztin/arzt!
Zahnpasta, Zahnbürste und Co.?
Hilfe, was nehme ich denn bloß! Kennen Sie das? Man steht vor dem Regal mit den Zahnbürsten und Zahnpasten, und eine Flut von verschiedenen Produkten wirken auf einen ein. Was soll man bloß nehmen? Ist das das Richtige? Mein Tipp: Frag doch mal die/den Zahnärztin/ arzt! Die helfen Ihnen gerne weiter.
Die Meisterfrage: Mein Kind will die Zähne nicht putzen, was soll ich bloß tun?
Erst einmal, liebe Eltern, keine Panik und ruhig bleiben. Zähneputzen ist bei einigen Kindern nicht ganz so leicht. Also frühzeitig beginnen und das Ganze liebevoll aufbauen und begleiten. Zwang oder Druck bringen gar nichts. Die Zwerge merken nämlich sehr schnell, wenn uns etwas sehr wichtig ist, und testen ihre Grenzen aus.
Auch bei meinen beiden läuft es nicht immer glatt. Zurzeit ist es alles sehr routiniert und harmonisch, aber es gibt immer wieder Phasen, wo eine der beiden nicht den Mund aufmachen will oder so schnell wie möglich stiften geht, wenn es an die abendliche oder morgendliche Zahnputzroutine geht. Was also tun? Klar ist, Zähne müssen geputzt werden, und da gibt es auch keine Ausnahmen. Das kann zu extremem Stress führen. So ein schreiendes und sich wehrendes Kleinkind ist durchaus anstrengend. Ganz ehrlich von Mutter zu Eltern: Ich habe kein Patentrezept dafür. Die üblichen Ratschläge wie Zahnputzlied singen oder „Jetzt putzen wir alle zusammen die Zähne“ können funktionieren oder halt auch nicht.
Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung als Mama berichten, was bei uns funktioniert hat. Bis zum ersten Lebensjahr war es einfach. Ich habe sie mir immer beide auf die Wickelkommode gelegt, Kopf zu mir. Das fanden sie gleich schon sehr lustig, da Mama nun auf dem Kopf stand. Mit einer kleinen, ganz weichen Zahnbürste und etwas Kinderzahnpasta schiebt man dann leicht die Oberlippe nach oben und beginnt vorsichtig die Zähne und das Zahnfleisch zu putzen. Im Unterkiefer das gleiche. Danach habe ich ihnen immer ihre Zahnbürste in die Hand gedrückt, und beide haben herzhaft darauf rumgekaut. Der Vorteil der Positionierung ist, dass man wirklich alles sieht. Wichtig ist immer, dass Sie mit den Kleinen sprechen und erklären, was Sie tun.
Werden sie mobiler und bemerken, welchen Stellenwert das Zähneputzen für Mama hat, wird ausgetestet. Auch da gilt, umso routinierter und entspannter das Ganze, umso weniger Probleme. Meistens ist man selbst innerlich angespannt oder gestresst und überträgt das dann unbewusstauf das Kind. Ob man nun eine Handzahnbürste oder eine elektrische Zahnbürste verwendet, ist nicht entscheidend. Man kann auchmit beiden abwechselnd arbeiten. Die elektrischen Zahnbürsten sind schon sehr praktisch, da die Kinder nicht lange den Mund aufmachen müssen und man so auch die Backenzähne gut geputzt bekommt. Wenn Sie weitere Hilfestellungen brauchen, gilt mein Tipp: Frag doch mal die/den Zahnärztin/arzt!
Ihre
Katharina Wernicke